„Loslassen“, aber nicht aufgeben
Hallo Alle
Mit meiner Geschichte möchte ich Allen ein bisschen Hoffnung geben, denn ich habe auch fast vier Jahre Schlimmes mit dem Kinderwunsch erlebt, aber mit einem sehr Happy Ending.
Mein Mann und ich waren schon 6 Jahre zusammen bis wir uns entschlossen eine Familie zu gründen. Ich war damals schon 33 Jahre alt.
Nach einem halben Jahr wurde ich schwanger. Es war eine Riesenfreude, die aber nicht lange hielt. Nach 2 Wochen war alles mit einer Fehlgeburt wieder vorbei.
Doch eines wussten wir und mein Arzt, wir können ein Kind zeugen. Mein Arzt riet mir einige Monate lang meine Temperatur zu messen. Ich fand es ein kompletter Schwachsinn, aber folgte seinen Rat. Die Monate vergingen und ich wurde nicht schwanger. Dann griff ich selbst die Initiative und liess mich bei einem IVF Center gründlich untersuchen. Mittlerweile waren schon 16 Monate vergangen.
Mit meinem Mann war alles in Ordnung. Wir unternahmen zwei künstliche Inseminationen, ohne Erfolg. Dann folgte die Eileiteruntersuchung. Und auf einmal wurde ich nach 21 Monaten wieder schwanger. Welche Freude! Wir waren die glücklichsten Menschen auf Erde.
Leider war wieder alles nach einigen Wochen vorbei und dieses Mal mit ernsteren Konsequenzen. Es war leider eine Eileiterschwangerschaft und ich verlor dadurch eine Eileiter. Während der Entfernung der einen Eileiter, wurde mir die andere Eileiter durch einen Blauen Test untersucht. Die Ärzte mussten leider feststellen, dass der andere Eileiter nicht durchgängig war. Somit war klar, auf natürliche Weise würde es nicht mehr klappen.
Mittlerweile war ich schon 35 Jahre alt.
Zur gleichen Zeit entschlossen sich mein Mann und ich zu einer Adoption, welches ebenfalls ein riesen Verfahren war und wir einiges extrem negatives dabei erlebten.
In April 2005, ich war gerade 36 alt, hatte ich meine erste IVF. Es verlief recht gut, 8 Embryonen immerhin. Dennoch am Ende, nach einer 1 IVF und 2 IVF mit gefrorenen Embryonen, war alles erfolglos.
Ich war verzweifelt, deprimiert und das Leben machte mir keine Freude. Mit der Adoption gingen die Sachen auch sehr langsam voran.
Dann fing ich mit Akupunktur, chinesiche Medizin, Yoga und Meditation an. Wir wechselten IVF Center und in September hatte ich meine zweite IVF. Alles wieder erfolglos und dieses Mal nur 5 Embryonen. Es war eine härtere Behandlung und dieses Mal lies ich mir Blastocysten einpflanzen.
In Januar 2006, kurz vor meinem 37 Geburtstag, fing ich meine dritte Behandlung an. Davor hatte ich mich öfters selbst hypnotisiert und wieder chinesische Kräuter und Akupunktur. Er war eine sehr harte Behandlung wieder mit Blastocysten. Ich hatte mir in dieser einen Behandlung alleine schon 100 Spritzen gegeben. Es verlief alles sehr gut. 13 Embryonen, wobei es 5 in den Blastocysten Stadium geschafft hatten.
Eine Woche nach der Behandlung, verschickten wir unsere letzten Dokumente zum Adoptionsvermittler. Wir hatten entschlossen, dies war die letzte IVF. Ein Tag später machte ich mein Schwangerschaftstest und siehe da, es war positiv.
Die Tränen gossen nur so runter vor Freude. Nach 8 Monaten mit 37½ Jahren, brachte ich einen wunderschönen, gesunden Jungen auf die Welt. Auf die Warteliste der Adoption kamen wir auch und ich muss sagen, ich wäre auch mit einem Adoptivkind sehr glücklich gewesen. Vielleicht werden wir es so beim zweiten machen.
Was ich mit dieser Geschichte sagen möchte, ist, gibt nicht auf, aber wartet auch nicht allzu lange zwischen Invitros oder sonstige Behandlungen. Wir haben in den letzten 4 Jahren über 30.000 CHF ausgegeben, aber es war es wert und ein Teil bekommen wir von den Steuern wieder zurück. Ebenfalls möchte ich Euch Selbsthypnose von Werner Eberwein „Loslassen“ empfehlen, chinesische Kräuter, Akupunktur, autogenes Training und Omega 3 Tabletten. Bei mir hat all dies Wunder gewirkt.
Früher oder später findet sich eine Lösung oder man ist darüber hinweg und eine Adoption ist sicherlich ganz was schönes. Einen Elternlosen Kind ein Zuhause zu geben muss ganz was besonderes sein. Bezüglich IVF möchte ich aber eher die Blastocystenversion empfehlen. Meiner Meinung nach bringt es mehr Erfolge.
Ich wünsche Euch viel Glück auf diesen schwierigen Weg. Ich habe es selbst erlebt.
Name dem Verein bekannt