Was mich bedrückt in diesem Kampf
Hallo liebe "Kinderwunsch-Personen"
Auch ich möchte gerne einen Bericht ihnen senden, wie es mir und gerade meinem Mann so ergeht. Denn ich leide darunter dass es nicht so geht wie es sollte, oder besser wie wir möchten.
Doch alles von Anfang an: Ich, Monika bin 29 und seit bald 5 Jahren verheiratet mit einem verständnisvollen Mann. Im Dez. 2000 setzte ich die Pille ab, nachdem ich sie nun seit sicher über 7 Jahre nahm. Denn wir wollten nun endlich eine Familie gründen, denn wir waren auch finanziell etwas auf sicheren Beinen gegenüber früher.
Wir überliessen es dem Zufall ob was geschehen würde oder nicht. Aber ich hatte in meinem Blickwinkel bemerkt dass ich (wie auch vor der Pilleneinahme) unregelmässigen Zyklus habe. Mir war bewusst, dass sich durch das die Chance auf ein Kind etwas kleiner wird, aber dennoch ich lies mich nicht unterkriegen.
Als ich dann im August 2001 die Periode erst nach 3 Monaten bekam, kam ich doch ins grübeln und ging zu meinem Frauenarzt und erzählte es ihm. Er verschrieb mir eine Tablette wo den Zyklus auslösen sollte und dann noch eine andere die den Eisprung ebenfalls auslösen sollte, was dann auch geschah.
Das wusste ich, weil ich ab und zu oral die Temperatur gemessen hab. Doch wie es das Schicksal wollte, verpassten wir genau dieses Datum um schwanger zu werden.
Und so ging es jeden Monat weiter und wieder musste ich Tabletten nehmen, um den Eisprung auszulösen, und wieder rannte ich jeden Monat zum Arzt, um nachzuschauen ob sich da mal was tut oder nicht. Doch seit dem August bekam ich keinen Eisprung mehr.
Es kam soweit, dass mein Frauenarzt sprachlos wurde und mich an eine Spezialistin schicken wollte, doch ich war schon so deprimiert.. Immer wieder träumte ich Nachts von Kindern, so dass ich am morgen völlig gerädert erwachte. Immer das warten und dann ist doch nichts, dass ich ihm sagte ich wolle im Herbst eine Pause machen, mit allem, vielleicht ginge es ja auch wieder auf normalem Weg , dass ich Schwanger werde.
Doch leider kam der Dezember dazwischen, wo es in unserer Familie einen schweren Fall gab mit Lungenentzündung, die sehr nahe am Tod vorbei ging. In dieser Zeit vergass ich den Kinderwunsch, logisch.
Doch es wurde Januar und mein Wunsch wurde wieder stärker, auch mein Mann hat den Wunsch nach einem Kind. Und so machte ich mich im Januar auf zu meinem Frauenarzt um die Adresse einer Spezialistin zu bekommen. Ich meldete mich auch gleich an, und die Spezialistin bekam alle Unterlagen meines Frauenarztes.
Die Spezialistin verschrieb mir ein anderes Medikament, um wieder den Eisprung auszulösen, und ich musste auch zur Kontrolle kommen, ob sich das was tut.
Ja am Montag vor 2 Wochen war es so weit ich hatte einen Eisprung.
Endlich!!!!!!!!
Nun aber nichts wie nach Hause, und...... na Ihr wisst schon.
Und darauf folgte ein Warten, das ist nun 2 Wochen seither, immer wieder hoffen, dass man die Periode nicht kriegt und es doch nun endlich geklappt hat.
Ich sage Euch , für mich ist es sehr schwer, denn ich bin eh eine Person, die im moralischen nicht so stark ist und nicht die Geduld hat und auch sehr launisch ist. Und dann dieses warten, und warten, und wieder warten und wieder war erst 2 Tage um. Und zu allem kam dazu, dass ich ein Ziehen im Unterleib mal da mal dort hatte, auch ein Brüstespannen, und dann immer wieder diese Übelkeit.
Doch nun leider, wie es sich nun herausgestellt, bekomme ich doch die Periode. Der Termin bei der Spezialistin ist erst in 2 Wochen, und sie sagte, wenn ich bis da keine bekäme, sei die Wahrscheinlichkeit gross, dass ich schwanger sei.
Doch nun. Ich bin schlecht gelaunt genervt, hässig, denn ich Krieg meine Tage und nichts wird mit dem Kinderwunsch.
Und wieder muss ich Tabletten einnehmen, wo ich eh nicht gerne nehme(allgemein), und wieder muss ich dann warten und hoffen. Es ist ein zu grossen Druck für mich, und ich hab Angst dass ich es nie schaffen werde, schwanger zu werden.
Denn wenn es immer so einen Kampf sein wird, werde ich den nicht lange durchstehen, ich bin ja jetzt schon nach dem einen mal so seelisch erschöpft.
Jetzt gehe ich nicht mehr zur spezialistin, ich bin bei einer Ärztin in meinem Quartier, die mit Homeopathie arbeitet, denn all die Medikamente, die ich nehmen musste, wollte ich nicht. Ich kam mir so chemisch vollgepumt vor. Nun versuchen wir es mit dem, wer weiss, vielleicht klappts ja doch noch. Eins auf jedenfall hat sich geändert, inzwischen kommt die Periode. ohne dass ich Medikamente nehme, um sie auszulösen.
Wie es weiter geht? Ich weiss es nicht. Aber das Wichtigste ist mir, dass es jemand liest, denn es hat mir schon ein wenig geholfen, es mal niederschreiben zu können und zu sagen was mich so bedrückt.
Ich danke Euch
in liebe Monika